Bis 1987 trug das heute unter der Abkürzung MAKK bekannte Kölner Museum für Design und Alltagsobjekte noch den etwas uneleganten und arg veralteten Namen „Kunstgewerbemuseum“. Diese Zeiten sind lange vorbei. Alleine Sammlung und ständige Ausstellung können sich mehr als sehen lassen und reichen vom Möbelstück bis zum Werbeplakat.
„Angewandt“ ist Kunst immer dann, wenn sie neben ihrem ästhetischen auch, oder vielleicht gerade in der Hauptsache, einen praktischen Wert hat. Nicht selten berührt sie dabei den Grenzbereich zum Design. Bezeichnenderweise lautet der Titel einer permanenten Ausstellungen, in der Designobjekte und Werke der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts einander gegenübergestellt werden, deshalb auch „Kunst + Design im Dialog“.
Die Geschichte des MAKK reicht ins Jahr 1888 zurück. Zunächst beherbergte es Ausstellungsstücke vom mittelalterlichen 10. Jahrhundert bis zur Neuzeit. Stifter und Mäzene trugen das Ihre zur Erweiterung der ursprünglichen Sammlung bei. Porzellan, Schmuck, Textilien, Keramik, Waffen, Bücher, aber auch Gemälde und Skulpturen stellten bald schon eigene Teilsammlungsbereiche dar.
Insgesamt ist das Museum das zweitälteste Kölns. Sein erster Sitz war in der Taubstummenschule, bevor es in ein eigenes Gebäude am Hansaring einzog. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Sammlungsbereiche ausgelagert, die teils zur Gründung des Ostasiatischen Museums führten, teils in die Bestände des Stadtmuseums, des Schnütgen und des Wallraf-Richartz-Museums einflossen.
Seit 1989 befindet sich das MAKK an der jetzigen Adresse direkt am WDR und in unmittelbarer Nähe zum Dom. Zusätzlich zur ständigen Sammlung sind jederzeit wechselnde Sonderausstellungen zu sehen. Das aktuelle Programm lässt ich auf der Homepage des Museums einsehen.
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MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln
An der Rechtschule, 50667 Köln
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr,
jeden ersten Donnerstag im Monat von 11 bis 22 Uhr
Eintritt in die Ständige Sammlung:
Erwachsene 5, ermäßigt 3 Euro