Am 06.06.2008 hat München es bekommen, das erste eigene Naturbad. Grund zum Feiern sowohl für München als auch für Deutschland. Denn das Maria Einsiedel Bad ist das 100. Naturbad in der Bundesrepublik.
Naturbad, was ist das? Auf den ersten Blick, eine grüne Pfütze! Auf den zweiten, ein ausgeklügeltes System. Die Reinigung des Wassers wird nicht länger durch Chlor gemacht, sondern komplett der Natur übergeben. In einem separaten Teich, hat das Wasser so die Möglichkeit sich zu regenerieren. Nach Angaben der SWM, hat das Wasser im Maria Einsiedel Bad eine bessere Wasserqualität als die Isar oder Seen der Umgebung.
Mit 3,3 Millionen Euro Renovierungskosten war den Stadtwerken kein Mittel zu teuer. Das Becken wurde überarbeitet. Flache „Landzungen“ geben die Möglichkeit in das Becken hinein zu sprinten. Wer es gemächlicher mag, kann die Treppen nutzen. Eine großzügige Liegeinsel unterteilt den Schwimmer vom Nichtschwimmerbereich. 50 Meter bahnen geben die Möglichkeit sich auszupowern. Wem das Wasser des Beckens zu warm oder zu voll ist, der kann auf den durch das Gelände laufenden Isarkanal zurückgreifen. Auf Grund der Stöhnung und der arktischen Wassertemperatur nur etwas für die Hartgesottenen.
Weitläufige Liegeflächen laden mit Sonne und Baumschatten ein zum Frisbee spielen oder faulenzen. Im hinteren Teil hat man besonders viel ruhe. Hier gibt es eine Fußballanlage und Tischtennisplatten. Das „neue“ Maria Einsiedel Bad ist ein nicht ganz so geheimer Tipp. Aber sehr schön um gemütliche Badetage zu verbringen. Ob Wasserratte oder Sonnenanbeter, hier fühlen man sich einfach wohl.
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