Direkt neben den Münchner Pinakotheken in der Maxvorstadt schillert seit 2009 ein neues Juwel, das Museum Brandhorst für moderne und zeitgenössische Kunst mit einer Fassade aus 36.000 farbigen Keramikstäben.
Das Gebäude des Museum Brandhorst
Die bekannten Berliner Architekten Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton entwarfen das Objekt und der Freistaat Bayern hat den Bau finanziert. Die Museumsräume in den drei Etagen sind sehr groß, sehr hoch und haben eine sehr gute Beleuchtung mit Lichtdecken aus transluzenten Textilien. Durch eine ganz spezielle Konstruktion ist es gelungen, den Ausstellungsräumen ein Maximum an Tageslicht zu bieten. Ein großer Raum in der oberen Etage wurde speziell für eine Arbeit des berühmten amerikanischen Malers und Objektkünstlers Cy Twombly entworfen. Sein 12-teiliger Zyklus Lepanto hängt hier panoramaartig und hat eine phänomenale Wirkung. Die kleineren Ausstellungsräume im Erdgeschoss sind geschickt versetzt gebaut und durch verschiedene Durchgänge miteinander verbunden. Dadurch sind interessante Blicke auf immer wieder neue Kunstwerke möglich.
Die Ausstellung
Das Museum zeigt auf einer Ausstellungsfläche von 32.000 Quadratmetern mehr als 700 Werke aus der Sammlung von Anette und Udo Brandhorst. Zu den Arbeiten bedeutender Künstler des 20. und 21.Jahrhunderts gehören unter anderem Werke von Andy Warhol, Pablo Picasso, Joseph Beuys, Damien Hirst und Cy Twombly. Seit 1970 sammelten die Brandhorsts, und 1993 überführten sie die Sammlung in eine Stiftung. Das Museum Brandhorst gehört zu den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und wurde am 18. Mai 2009 mit einem Staatsakt eingeweiht.
Nachts im Museum
Das Museum Brandhorst kann außerhalb der Öffnungszeiten auch für exklusive Veranstaltungen und Events gemietet werden. Das Café Gaeta im Foyer des Hauses wird dafür sehr häufig gebucht.