Museum op Kölsch: Ein Art Kunstführer

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Wer sich in den großen Buchhandlungen Kölns in der Regionalabteilung umschaut, wird die Auswahl an Publikationen, die auf Kölsch verfasst wurden, kaum überschauen können. Vom Lexikon bis zum Asterix-Band ist alles dabei. Ganz frisch ist jetzt ein origineller Kunstführer hinzugekommen. Bezeichnender Titel: „Museum op Kölsch“.

Dass Köln neben dem Karneval auch jede Menge Kunst zu bieten hat, belegen neben einer nicht mehr ganz so lebendigen Galerienszene und den Messen auch abseits der Art Cologne vor allem die großen, aber auch kleineren Museen. Einmal pro Jahr gibt es zudem die lange Nacht, in der sich die Kunstszene Kölns kompakt erkunden lässt. Eine andere Annäherung erlaubt jetzt ein neues Buch aus dem Emons Verlag.

Unter dem Titel „Museum of Kölsch“ betrachten der Ausstellungsmacher Joachim Rönneper und der Künstler Georg Kohlen insgesamt 101 Werke aus Kölner Museen. Doch wo man vielleicht nicht viel mehr als einen weiteren Kunstführer erwarten würde, bieten die beiden Autoren eine originelle Idee.

Statt einfach einzelne Gemälde zu beschreiben, wählen sie sich Details aus den jeweiligen Bildern und nutzen sie zur Illustration urkölscher Begriffe. Wer etwa bis heute noch nicht wusste, was der Kölner unter „bütze“ versteht, lernt es jetzt mithilfe von Max Beckmann. Dass jedes Wort dabei neben dem Hochdeutschen auch noch ins Englische, Chinesische und Französische übersetzt wird, macht „Museum op Kölsch“ zu einem echten multilingualen Wörterbuch.

Im hinteren Teil des Buches finden sich Abbildungen der gesamten Gemälde, aus denen die Ausschnitte stammen. Ein bisschen klein mag ihre Darstellung sein, doch wer sie größer sehen will, hat dazu ja immer noch die betreffenden Kölner Museen zur Verfügung.

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Joachim Rönneper, Georg Kohlen:
Museum op Kölsch
16 x 16 cm, 240 Seiten
Emons Verlag
ISBN 978-3-89705-876-7

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