Eines der wohl bekanntesten Touristenattraktionen in München ist ohne Zweifel sein Nationaltheater, welches sich am Max-Joseph-Platz befindet.
Der Baubeginn, welcher am Salvatorplatz nahe der Salvatorkirche erfolgte, begann im Jahre 1657. Da die Platzkapazität nicht gerade groß war, aber der Ansturm auf das Theater boomte, wurde 1810 der Architekt Karl von Fischer beauftragt, ein neues, noch größeres Theater mit einer fulminanten Atmosphäre zu bauen. Im Oktober des darauf folgenden Jahres begannen die Bauarbeiten. Durch Komplikationen mit diversen Baufirmen und Finanzschwierigkeiten dauerte dieses Unterfangen jedoch mehrere Jahre. Erst sieben Jahre später gab es die offizielle Einweihung mit der Uraufführung von Ferdinand Fränzls Oper „Die Weihe“.
Der Umbau
Ein weiterer Umbau erfolgte 40 Jahre danach. Durch eine Straßenverlängerung musste ein Teil des Grundstückes entfernt werden.
Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde das Theater massiv beschädigt. Nach dem Krieg beschloss die Regierung kein neues Theater zu erbauen, sondern es einfach zu rekonstruieren. Dafür waren die Herren Gerhard Moritz Graubner und wieder Karl Fischer zuständig. Die Rekonstruktion erfolgte zwischen den Jahren 1958 und 1963. Insgesamt 62 Millionen Deutsche Mark kostete diese Investition.
Sprung in die Moderne
Am 21. November 1963 feierte man mit der Aufführung der Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss die Wiedereröffnung. 2006 gab es die letzte Modernisierung der Bühne.
Auch Werke von Richard Wagner oder Wolfgang Amadeus Mozart wurden aufgeführt.
Das Nationaltheater erhält demnächst eine neue Bestuhlung, wobei Personen ihren Namen schenken.
Im Jahr 2012 startet die Oper ein neues Projekt: Es wird für Internet-User möglich sein, zwei Opernaufführungen auf der Bühne des Nationaltheaters live über einen Video-Stream anzusehen.