Frankfurt ist eine Stadt im Wandel. Das Wachstum trägt dazu bei, dass immer neue Verbindungen geschaffen werden müssen, wie die Mainbrücke Ost, die auch als Osthafenbrücke bezeichnet wird.
Kaum etwas prägt ein Stadtbild so sehr wie eine Brücke. Umso begehrter war der Auftrag für die Mainbrücke Ost bei den Architekten. Den besten Vorschlag reichte Ferdinand Heide mit seinem Team ein. Am 20. August begann das sogenannte ‚Einschwimmen‘ der zum Teil umstrittenen Brücke.
Der Bau der Mainbrücke Ost
Über 175 Meter erstreckt sich die Brücke vom Frankfurter Osten über den Main nach Sachsenhausen. Die Planung für das Bauwerk begann bereits im Jahr 2004 im Zuge der EZB Pläne. Der Osten Frankfurts ist derzeit ein riesiges Bauprojekt, nachdem feststand, dass die Europäische Zentralbank künftig hier ihren Sitz haben würde, war klar, dass auch die Infrastruktur aufgewertet werden muss. Mit der neuen Straßenbrücke, die Mitte 2013 fertig sein soll, wird der Ostteil eine weitere Aufwertung erfahren.
Heide hat sich für das Frankfurter Stadtbild eine Stabbogenbrücke ausgedacht, die auch Nielsenbrücke genannt wird. Gemeinsam mit Ingenieuren tüftelte er an der Stabilität des Bauwerkes. Beim Einschwimmen freute sich der Architekt, die lange am Reißbrett geplante Brücke im Stadtbild verwirklicht zu sehen.
Kritik am Brückenbau
Wie für ein Großprojekt im Städtebau üblich, gibt es nicht nur Befürworter der neuen Brücke. Während Bürgermeister, Magistrat und viele Anwohner des Frankfurter Ostens den Bau als Aufwertung der Region gutheißen, werden in Sachsenhausen auch kritische Stimmen laut. Hier befürchtet man mehr Verkehr durch die neue Verbindung.
Und auch die Kosten schlagen manchem auf den Magen. Insgesamt 42 Millionen Euro verschlingt das Bauprojekt.
Ob man die Brücke als architektonisches Highlight oder als störend ansieht, bleibt wohl Geschmackssache. Aus wirtschaftlicher Sicht wird die Region durch die verbesserte Infrastruktur aufgewertet.
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