Da staunten viele Hamburger gestern nicht schlecht als eine etwas seltsam aussehende Skulpur zu Wasser gelassen wurde und dann auch noch Seegang hatte.
Montag war es soweit: Die Nixe von Oliver Voss wurde in die Alster gelassen. Und schwanke dann mal nach links und mal nach rechts- drohte sogar abzusaufen. Aber es wird nochmal Hand angelegt. Denn die gute Frau soll ja nur 10 Tage unsere Binnenalster schmücken. Die blonde Wassernixe ist 30 Meter hoch und besteht aus Styropor und einem Stahlgerüst. Aber so richtig will die gute scheinbar nicht schwimmen.Vielleicht ist ihr ja das Wetter in Hamburg zu ungemütlich? Sollte sie ihren Willen bekommen, dann wird es auch nicht nochmal versucht. Dann wird sie abgebaut und das Projekt ist gestorben.
Derzeit schwimmt sie in ihren Einzelteilen in der Alster und sieht dabei unfreiwillig komisch und seltsam aus. Viele Hamburger sind außerdem gegen das Projekt. „Sieht aus wie eine Transe“, „Geldverschwendung“, „passt eher auf den Kiez“ tönt es da auf Facebook.
Gerade in Zeiten, wo darüber diskutiert wird, ob das CCH abgerissen oder für 10 Millionen Euro saniert wird bleibt die Frage im Raum „ob das sein muss“.
Ich selbst bilde mir da kein Urteil. Auf der einen Seite passt die blonde Wasserfrau sichtlich nicht ins Bild der Außenalster, sondern wirklich eher auf den Kiez, zum anderen finde ich aber, dass es eine neue, tolle Idee ist. Spannend, ganz anders als das was man sonst in der Innenstadt kennt.
Naja, aber nun heißt es eh erstmal abwarten, ob sie denn das schwimmen lernt. Wer also nochmal einen Blick auf sie werfen möchte, der sollte heute oder morgen nochmal hin. Vielleicht ist es die letzte Gelegenheit sie zu sehen- wenn auch nur Stückchenweise.
Bilder gibt es hier.