Im Münchner Stadtmuseum findet vom 27. Mai bis zum 13. September die Sonderausstellung „Nude Visions“ statt. Im Mittelpunkt steht natürlich der menschliche Körper und dessen Ablichtung im Kontext der letzten 150 Jahre.
Wer sich schon einmal mit Fotografie eindringlicher beschäftigt hat wird sicherlich über den Bereich Aktfotografie gestolpert sein. Sie fängt die natürliche Erscheinung des Menschen ein, zeigt sie, verändert sie oder deformiert sie sogar. Die Sonderausstellung „Nude Visions“ im Münchner Stadtmuseum zeigt Aktfotografie im Wandel der Zeit der letzten 150 Jahre.
Der Besucher wird auf eine Reise geschickt, die von den Anfängen der Aktfotografie über diverse Stationen bis hin in die heutige Zeit führt. Dabei durchschreitet man die Entwicklung die auf verschiedenen Impulsen basiert und die natürlich auch historische Hintergründe hat.
So hatte zum Beispiel die Freikörperkultur Anfang des 20ten Jahrhunderts einen starken Einfluss. Kunstrichtungen wie Surrealismus beeinflussten die Sichtweise auf den Körper in neuer Art und Weise. Technische Fortschritte wie die digitale Fotografie trugen auch zu erheblichen Veränderungen bei.
Aktfotografie ist trotz der stetigen Optik des Körpers ein dynamisches Medium, dessen Geschichte wohl durch die „Faszination Körper“ nie wirklich zu Ende gehen wird.
Ausgestellt werden mehr als 190 Körperbilder, Mappenwerke und ähnliche Medien.
Hier noch die Koordinaten:
Wo?
– Münchner Stadtmuseum / Sammlung Fotografie– St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München
Wann?
– vom 27. Mai bis 13. September 2009 – Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr – Montag geschlossen – 1. Juni geschlossenPreis?
– Normal: 4 Euro / 2 Euro ermäßigt (kann aber auch mehr sein wegen Sonderausstellung!) – Familienkarte: 6 Euro – Jahreskarte 20 EuroAuf jeden Fall ist die Ausstellung „Nude Visions“ einen Besuch wert. Vorteilhaft ist sicherlich ein besonderes Interesse für Kunst oder Fotografie. Aber auch für die Allgemeinbildung kann ich solche Veranstaltungen eigentlich nur empfehlen.
Homepage Münchner Stadtmuseum.
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