Ein warmer Samstag, ein viel wärmeres „Feuerchen“, tolle Leute um sich herum, die Sonne, die einen Sternenhimmel hinterlässt und Musik. Was will man eigentlich mehr, wenn man sich in Hamburg auf zu den großen Osterfeuern macht?
Das alles könnte ja so schön, vollkommen und romantisch klingen. Doch die Realität sieht oftmals ein wenig anders aus. Es ist nicht so, dass das Osterfeuer zusammen mit meinen Freunden nicht schön war, aber da gibt es ein paar kleine Mitbürger, die irgendwie..latent ausgedrückt..einen Stock im Po haben.Es gab‘ ja nicht nur das Feuer, welches nach Mitternacht auch noch mal mit Europaletten und anderem Holz aufgestockt wurde, Würstchenbuden & Co., sondern eben auch musikalische Beschallung.
Nur leider musste diese schon recht früh am Abend ausgeschaltet werden, weil sich die umgebenden Nachbarn wegen Ruhestörung beschwert hatten. Da frage ich mich doch ernsthaft: Wieso? Ich meine, gut, über so manchen Song kann man sicherlich streiten ob der wirklich gespielt werden musste 😉 Aber so lauf empfand ich die Musik nun nicht. Und meine Freunde und ich saßen ein ganzes Stück von der Quelle entfernt.
Das erinnert mich irgendwie an die meiner Meinung nach unsinnige Diskussion zum Thema Harley Days. Auch hier wird immer wieder gemeckert. Dabei sind die Harley Days eigentlich mittlerweile ein Teil von Hamburg und sind ja nun auch mal eine tolle Sache um die Wirtschaft anzukurbeln, da nicht nur Hamburger kommen, sondern auch welche den Harley Tagen hinterherreisen.
Ein anderes Beispiel sind die Flugmanöver am Hafen zum Hafengeburtstag. Auch hier wird wegen der Lärmbelästigung immer wieder diskutiert. Sie fliegen zu tief, sind deswegen zu laut, am liebsten sollen sie nicht mehr Teil des Hafengeburtstages sein.
Tja, was soll man dazu sagen? An verschiedenen Orten in HH wird jedes Jahr schon seit vielen Jahrzehnten einmal im Jahr Halli Galli gemacht. Das weiß man, wenn man dorthin zieht. Das bedeutet im Umkehrschluss: Entweder bleibe ich dort fern oder ich ertrage es einen, vielleicht auch drei Tage im Jahr. Ich kann verstehen, dass einen das nervt und dass man vielleicht auch am nächsten Tag doch arbeiten muss..Aber ich finde, dass es auch etwas übertrieben ist wegen einem Event gleich tara zu machen.
Wie seht ihr das? Übertreiben die Anwohner oder haben sie vollkommen recht?
ist ja leider immer so…
keiner will seine eigenen interessen für eine mehrheit opfern…
sicherlich beschweren sich solche subjekte auch an silvester -.-“
Es ist immer eine Frage der Perspektive. In München müssen die Leute vom Gärtnerplatz verschwinden und Berlin von der Admiralsbrücke. Die Anwohner leiden eben darunter. Manche wollen aber auch nur ihre Macht ausspielen. Keine Frage. Aber oftmals ist es nicht die einzige Nacht in der es laut ist. Ich plädiere für ein wenig Gelassenheit auf beiden Seiten.