Pleite? Was wird aus dem Tierheim Süderstraße?

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Das Tierheim Süderstraße steckt wiedereinmal in der Krise. Diesmal scheint es aber mehr als brenzlich zu sein, denn das Tierheim Süderstraße steht ganz kurz vor der Insolvenz.


Manchmal kommen Dinge im Leben anders als man denkt: Man muss sich beispielsweise wegen einer Allergie von seinem geliebten Haustier trennen oder kann sich einfach nicht mehr kümmern. Viele Menschen geben ihre Vierbeiner, Vögel & Co. dann im Tierheim ab. Oder aber Tiere, die ausgesetzt oder verletzt sind kommen in’s Heim. So ein Tierheim ist also eine gute Sache. Doch was, wenn es z.B. für Hamburg das Tierheim Süderstraße nicht mehr gibt?

Das könnte bald der Fall sein. Wer sich ein wenig mit Tierhaltung und „Beschaffung“ befasst hat, der weiß, dass das Heim immer wieder mit Geldnöten zu kämpfen hat. Teilweise können diese durch die Mitgliederbeiträge aufgefangen werden- doch wenn die Mitglieder kündigen und/oder ihre Rechnungen nicht mehr zahlen, dann passiert das, was nun die aktuelle Situation ist.

Laut dem Hamburger Wochenblatt fehlen dem Tierheim Süderstraße am Jahresende rund 800.000 Euro. Alleine die Gehälter verschlingen 250.00 Euro im Monat. Doch das Geld ist nur eins von vielen Problemen. Es sind zwingens Neu- und Umbauten erforderlich!

Das Katzenhaus

Die Katzen leben derzeit in eine Glausbau. Dass das keine Wärme halten kann ist klar. Es müsste also eine neue Wärmedämmung her. Zusätzlich sollte es also ein Außengehege geben, damit die Mietzen nicht nur in ihren Edelstahlkäfigen sein müssen.

Das Hundehaus

Bei dem Hundehaus des Tierheims ist es so, dass sich unter dem ein altes Fleet befindet. Dadurch sackt die Hundestation immer weiter ab. Doch die Hunde können nicht einfach woanders untergebracht werden, deswegen müsste ein neuer Ort gebaut werden und die Hunde dann umgesetzt bevor man sich an das Absackproblem machen kann.

Dass alles immer teurer wird wissen wir alle. Anders geht es dem Tierheim Süderstraße auch nicht. Die Einnahmen durch Erbschaften und Spenden sind um 50% zurückgegangen. Bei diesen Zahlen, so heißt es, kann das Heim noch 3 Jahre überleben und dann muss es geschlossen werden.

Was wir tun können um den Hamburger Tierschutzverein zu unterstützen?

  • Tiere aus dem Tierheim adoptieren
    Es gibt so viele Abgabetiere, die ein neues zu Hause suchen. Mein Freund & ich haben 2 Nymphensittiche dort adoptiert. Kostenpunkt: 25 Euro pro Vogel.
  • Patenschaften übernehmen
    Immer wieder gibt es Tiere, die aus bvestimmten Gründen nicht vermittelt werden können und daher im Tierheim bleiben müssen. Das kostet zusätzlich Geld. Eine Patenschaft unterstützt diese Tiere ab 10 Euro im Monat. Man kann sich selbst aussuchen welche Tiergruppen man unterstützen möchte. Dazu gehören Kleintiere, Hunde, Katzen oder Wildtiere. Einmal im Jahr gibt es dann ein Patentreffen.
    Den Antrag gibt es hier.
  • Mitglied im Tierschutzverein werden
    Kinder unter 18 Jahren müssen mindestens 10 Euro im Jahr löhnen, Einzelpersonen 35 Euro, (Ehe)paare zahlen 50 Euro- größere Beträge sind auch gern gesehen. Den Antrag gibt es hier.
  • Spenden
    • Hamburger Sparkasse
      Bankleitzahl: 200 505 50
      Kontonummer: 1286 222 888
    • Deutsche Bank Hamburg
      Bankleitzahl: 200 700 00
      Kontonummer: 41 00 962
    • Postbank Hamburg
      Bankleitzahl: 200 100 20
      Kontonummer: 102 52 205

     

Auch ich überlege in welcher Form ist das Tierheim bzw. den Tierschutzbund unterstützen kann und möchte. 25 Euro im Jahr sind gerade mal rund 2,90 im Monat und tun sicherlich keinem weh. Damit unterstützt man außerdem nicht nur das Heim selbst, sondern den Tierschutz. Dieser hat z.B. duchbekommen, dass bestimmte Tiere nicht mehr im Zirkus auftreten dürfen. Dazu kommt, dass ich bisher immer sehr zufrieden mit der Süderstraße war. Jedesmal wenn ich dort zu Besuch war um mich nach den Vögeln umzuschauen wurde ich freundlich aufgenommen und beraten. Auch, als mir zwei meiner Wellensittiche entflog wurde mir dort mit Rat und Tat zu Seite gestanden.
Überlegt es Euch doch auch mal. Das Tierheim Süderstraße darf nicht schließen!

Tierheim-Öffnungszeiten

  • Mo, Mi, Fr: 10 – 16 Uhr
  • Do: 10 – 18 Uhr
  • Sa: So: 9 bis 12 Uhr
  • Di: geschlossen

Fundtierannahme:

  • Täglich 0 bis 24 Uhr