Finanzsenator Thilo Sarrazin hat erneut mit Äußerungen zur Finanzsituation in Berlin für Furore gesorgt.
Gegenüber dem Finanzmagazin „Cicero“ sagte Sarrazin laut einem Bericht der Berliner Morgenpost: „Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag.“ Damit stellt er sich alleine gegen den Kurs seiner Partei. Die SPD unter Klaus Wowereit möchte nämlich für einen Mindestlohn von 7,50 Euro die Stunde plädieren.
Die Parteifreunde überlegen jetzt sogar, ob sie ihn feuern. Klaus Wowereit will an seinem Finanzexperten festhalten, der Rest der SPD fordert ihn mehr oder weniger unverblümt dazu auf, seinen Hut zu nehmen.
Hm. Von Seiten der Partei ist es irgendwie ziemlich witzlos, jemanden sofort gehen zu lassen, nur weil er eine andere Meinung vertritt als die Hauptströmung.
Andererseits ist Sarrazins Aussage in jedem Kontext zynisch und vor allem taktisch unklug: Das Einzige, was er damit erreicht, ist die Verärgerung von Wählern. Gerade in Berlin reagieren die Menschen empfindlich auf solche Sprüche – fraglich, was sich Sarrazin dabei gedacht hat. Auf jeden Fall hat die SPD jetzt ihren nächsten parteiinternen Skandal.
Quelle: Morgenpost
Es ist leicht, solche Aussagen zu tätigen. Insbesondere dann, wenn man nicht in dieser Situation ist. Und da ist es einfach zu behaupten, dass man für 5 Euro die Stunde arbeiten gehen würde. Denn seien wir mal ehrlich, Herr Sarrazin (für diese Aussage definitv überbezahlt) wird niemals vor diesem Problem stehen. Und wenn doch, dann würde er prompt mehr Geld für die Stunde verlangen.
Der soll mal aufpassen, dass er nicht in die falschen Viertel in Berlin reinläuft.
Wer so einen Scheiß erzählt.. 🙁