Schloss Fürstenried – Rokoko-Bauwerk im Süden von München

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Das Schloss im Süden von München wird als Tagungs- und Exerzitenort genutzt. Und dort wohnt auch der örtliche Geistliche.

Erbaut wurde das Schloss 1715 von Joseph Effner, ein Schüler des bekannten Rokoko-Baumeisters Germain Boffrand. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde von dem damaligen Kurfürsten Max Emanuel als Lustschloss genutzt. Zehn Jahre später schenkte der Kurfürst Karl Albrecht, späterer Kaiser Karl VII, das Schloss seiner Frau Amalia Maria.

Die Tradition das Haus als Heilungsort zu nutzen stammt aus dem 19. Jahrhundert. Damals wurde der schwer erkrankte König Otto I. dort behandelt, während es gleichsam militärisch genutzt wurde. Der Ort ist für eine Kaserne gut gelegen, denn eine Reise nach München, zur Landeshauptstadt, war kurzzeitig möglich.

Erbaut im Rokoko-Stil durch den Kurfürsten Max Emanuel

In der Zeit der Weimarer Republik zog die Kirche dort ein und so ist es bis heute geblieben. Seit 1925 ist es ein Ort zur Seelenfindung und ein Platz für christliche Exerzitien. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es kurzzeitig als theologische Fakultät genutzt, wo auch der heutige Papst sein Studium vollzog.

Von der ursprünglich prachtvollen Ausstattung ist aber nicht viel geblieben. Nur ein Zimmer spiegelt noch die Pracht damaliger Verhältnisse. Das ehemalige Lust- und später Jagdschloss aus adligem Geblüt wird also seit geraumer Zeit von der Kirche genutzt und heute finden dort ausschließlich Kurse und Übungen zur geistigen Führung statt.

Die Reiseberichte einzelner Besucher dieses Schlosses geben einen Eindruck über die dort stattfindenden geistigen Reisen zu sich selbst. Neben Priesterseminaren finden dort Veranstaltungen wie Besinnungstage und Meditationskurse mit Übernachtungsmöglichkeiten statt. Diese stehen auch im Schatten des Kreuzes.

Im November beispielsweise findet dort ein Seminar zu „Fasten und innere Einkehr“ statt.

  • Beginn: 18:00 Ende: 13:00 Uhr
  • Kostenbeitrag 280,00 Euro
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