Hamburg boomt für Studenten – in hoher Zahl pilgern sie alle in unsere Hansestadt – und bekommen kein trockenes Auge am Hafen: Hamburg ist teuer, besonders zum Wohnen.
Studenten in Hamburg haben es wahrlich nicht leicht: Die Wohnungen sind alle sehr teuer oder aber in Gegenden, in denen man sich nach 20 Uhr nicht mehr nach draußen traut. Die „coolen“ Ecken sind sowieso unbezahlbar und bei den besten WG´s muss man sich neben anderen fünfzig Bewerbern schlagfertig durchsetzen. Das also ist anstrengend. Aber es gibt eine Lösung – sogar eine sehr kreative und gute, wie ich finde.
Denn Hamburg gehört zu jenen Städten, die das Projekt Senioren-WG unterstützen. Das bedeutet konkret, dass ein Student zu einem älteren Menschen zieht, der noch ein Zimmer übrig hat, und dafür nichts oder nur sehr wenig an Mietkosten bezahlt. Dafür hilft er jenem Menschen mal im Garten, bei der Hausarbeit oder aber trifft sich nachmittags zum Klönen auf der Terrasse.
Natürlich gibt´s wie bei allen Sachen auch hier Regeln:
1. Der Student verpflichtet sich zumindest für zwei Semester
2. Pro Quadratmeter eine Stunde „Hilfsarbeit“
Aber das kann man gut verschmerzen, oder?
Nachteile? Gibt´s natürlich auch: Wilde Partys werden in dieser WG wohl nicht gefeiert werden, auch die Nächte beginnen um 22 Uhr relativ früh und anstatt Wein gibt´s öfter mal selbst gebackene Kekse. Wer damit aber kein Problem hat, kann eine Menge Geld sparen!
Auch dieser Blog hat über das ungewöhnliche Projekt berichtet. Schaut mal!