Derzeit ein wieder ein aktuelles und immer sehr brisantes Thema.
In den letzten Tagen ist ja fast nur ein Thema aktuell: Der sexuelle Missbrauch von Kindern in Elite-Internaten, und in der Kirche. Auch in einer Großstadt wie Hamburg kommt es leider immer wieder zu solchen Taten.
In der Odenwaldschule soll es so gewesen sein, dass es in der Zeit 1971 bis 1985 zu rund 100 missbrauchten Kindern gekommen sein könnte. Die Kinder sollen als „sexuelle Dienstleister“ eingeteilt worden sein und regelmäßig dadurch geweckt worden sein in dem man sie intim berührt hat. Außerdem bekamen die Kids Drogen, Alkohol und Schläge. Mehr darüber zu lesen ist hier.
Die Schüler der bayrischen Klosterschule Elltal litten Jahrelang unter dem Missbrauch des Paters. Zwar sind viele Fälle mittlerweile verjährt, aber manche scheinen auch ganz aktuell. Kürzlich wurde einer der pensionierten Patern entdeckt, wie er Fotos der Schüler ins Netz stellte. Die Kinder wurden sexuell, psychisch und physisch missbraucht. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.
Warum ich Euch davon erzähle? Weil der Missbrauch von Kindern und Erwachsenen jeden Tag stattfindet. Weil er in Eurer Nachbarwohnung passieren kann- egal wie nett die Herrschaften doch scheinen. Es gibt eine Menge Anlaufstellen für (sexuell) missbrauchte. Ich möchte deswegen nicht rein auf das sexuelle oder die Kinder eingehen, weil Missbrauch auch die „Prügelstrafe“ oder das ständige Niedermachen von Menschen bedeutet.
Die Opfer trauen sich leider oftmals nicht sich dagegen zu wehren oder aus Angst vor ihren Peinigern. Doch man muss was tun! Erstmal weil man sich selbst helfen muss (auch wenn das so leicht klingt) und weil man zweitens dafür sorgen muss, dass diese Menschen nicht noch mehr anderen wehtun können. Oftmals fühlen sich die Opfer schuldig. „Ich habe nicht sauber gemacht/Ich war frech, ich habe das verdient“…“Ich habe zu sehr geflirtet“.. Aber es ist nicht Eure Schuld!!
Holt Euch Hilfe.. Anlaufstellen gibt es zig in Hamburg! Hier sind nur ein paar.
- Opferhilfe Hamburg
Paul-Nevermann-Platz 2-4, 22765 Hamburg, Tel.: 040-381993
Sie beraten Opfer von sexuellem Missbrauch, Gewalt in der Ehe & Partnerschaft, Vergewaltigung, Körperverletzung, Raub, Einbruch, Stalking, Unfällen.. Und das sowohl Männer als auch Frauen und Paare. - Allerleirauhe e.V.
Menckesallee 13, 22089 Hamburg, Tel.: 29 83 44 83
Sie beraten Mädchen und junge Frauen, die sexuellen Missbrauch, aber auch wenn ein Junge Opfer geworden ist. Ebenso können sich Mütter, Bezugspersonen und pädagogische Fachkräfte an Allerleirauhe wenden - Mädchenhaus Hamburg
Tag und Nacht erreichbar: Tel.: 428 49 – 265
Beratungsstelle: Tel.: 428 49 – 235
Im Mädchenhaus können Mädels zwischen 13-17 Jahren vorübergehend Schutz suchen. Das Haus hat auch eine dazugehörige Beratungstelle. - Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen
Beethovenstraße 60, 22083 Hamburg, Tel.: 25 55 66
Erklärt sich eigentlich von selbst, oder? Vertrauenspersonen können sich ebenfalls an den Notruf wenden und bekommen auch Information und eine persönliche Beratung, Unterstützung in Krisensituationen und Strafverfahren. - Rechtsmedizinische Untersuchungsstelle für Opfer von Gewalttaten
Butenfeld 34, 22529 Hamburg, Tel.: 42803 2127 (rund um die Uhr)
Hier kann man sich untersuchen lassen, wenn einem Gewalt angetan wurde. Man bekommt eine medizinische Versorgung und Diagnostik bei akuten Verletzungen.
Grundsätzlich solltet ihr immer zur Polizei gehen, wenn Euch etwas angetan wurde! Egal in welcher Form. Die Polizisten leiten dann alle Notwendigen Schritte ein. Und das so bald wie möglich, denn bei sexuellem Missbrauch oder wenn ihr Opfer eines Vergewaltigers geworden seit, kommt es vor allem auf die Spuren an..