Das Leben wird immer teurer. Wenn Ihr gestern auf dem Kiez wart, dann ist Euch das sicher heute Morgen aufgefallen. Und leider wird es nicht besser, denn die Gema-Gebühren werden erhoben. Eine ganz schlechte Nachricht für viele Diskotheken in Hamburg und dem Rest von Deutschland.
Zum 1. Januar 2013 will die Gema mehr Kohle sehen, wenn da wer Musik in Clubs oder Diskotheken spielt. Die Preisspirale kennen wir ja schon von unserem HVV.
Der Grund für die Erhöhung der Gebühren ist der, dass bisher zu wenig gezahlt wurde. Angeblich. Ab demnächst macht die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“ teilweise ein Plus von mehreren hundert bis tausend Prozent!
Ein kleines Beispiel: Das Docks hat eine Fläche von 500 Quadratmetern und nimmt zehn Euro Eintritt. Bisher mussten sie 10.000 Euro an die Gema zahlen. Ab dem 1.1.2013 sind das dann 88.000 Euro im Jahr.
Einfachheit vs. Ungerechtigkeit
Die Gema selbst sieht keine Ungerechtigkeit. Aktuell gibt es wohl 11 Tarife. Einfacher sollte das System gestaltet werden, in dem nun auf 2 reduziert wird. Und die orientieren sich an der wirtschaftlichen Größe und dem Eintrittspreis der jeweiligen Veranstaltung. Dazu gehören Straßenfeste, Diskotheken, Clubs, Bars und so weiter.
Kleinere Locations sollen nun gerechter behandelt werden können, weil sie weniger zahlen müssen als ein Großveranstalter. Dafür muss der Eintritt aber zwischen zwei und acht Euro betragen, damit das neue System zum tragen kommt.
Wie geht es weiter?
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wird der eine oder andere Laden schließen müssen, weil er einfach nicht genug Einnahmen macht, als dass sich die erhöhten Gema-Gebühren lohnen würden oder aber die Preise werden drastisch erhöht. Letztes ist zumindest bei den größeren Diskotheken der wahrscheinlichste Fall. Aber auch das wird viele Besucher kosten, aber wohl nicht zu viele.
Für die Künstler, die sich von der Gema vertreten lassen, ist es sicherlich gut, aber die Gebührenerhebungen sind doch sehr, sehr heftig. Man muss das Thema eben von zwei Seiten betrachten. Ein richtig und falsch wird es da nicht geben, denn eine Seite hat durchaus seinen berechtigten Vorteil dadurch.
Leider sind mehrere Fehler in Ihrem Artikel, da Sie sich auf die Korrektheit der Angaben der GEMA verlassen.
Wenn Sie sich genauer informieren und einige Beispiele kennen lernen wollen, dann gehen Sie auf http://www.kultur-retten.de
Lesen Sie und stauen sie was es mit den angeblichen 10% der GEMA oder der Entlastung von kleinen Veranstaltungen auf sich hat. Oder verwenden Sie den GEMA Rechner für die neuen Tarife.
Gruß
Kultur-retten.de