Die „Süddeutsche Zeitung“ sucht den Münchner des Jahres. Wer alles dabei ist, und warum ich mich enthalten muss.
Kerner hat sein Jahresfazit längst gezogen: Anfang Dezember hat der Moderator ohne Eigenschaften einmal mehr bewiesen, dass ein Jahresrückblick aus Sicht des Zweiten mindestens bizarr ist. Immerhin, eine war dabei, die jetzt auch zur „Münchnerin des Jahres“ nominiert wurde: Veronica Ferres. Sie wissen schon, die von der TV-Werbung an der Bushaltestelle. Nebenbei wurde sie in Talkshows als versierte Stasi-Expertin rumgereicht. Müchnerin des Jahres? Eher nicht.
Wer sonst noch zur Wahl steht: Beckstein. Schöneberger. Schumann. Ude. Rosenmüller. Letzterer kann immerhin als Regisseur überzeugen; Ude füllt sein Amt unzweifelhaft aus. Überhaupt ist der Oberbürgermeister der Einzige, der in seiner Arbeit tatsächlich der Stadt etwas gibt – alle anderen sind Celebrities, ob’s sie gibt oder nicht, macht München nix. Irgendwie fad, die ganze Sache.