Vom 2. – 7. Februar findet auch dieses Jahr wieder die transmediale in Berlin statt. Unter dem Motto FUTURITY NOW! befasst sich das Festival 2010 mit der aufkommenden Identitätskrise, die durch den Eintritt in das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends ausgelöst werden könnte.

Die transmediale ist ein Festival für Kunst und digitale Kultur in Berlin. Sie wurde 1988 unter dem Namen VideoFest im Umfeld der Berlinale gegründet, zwischenzeitlich wurde die Veranstaltung in transmedia unbenannt, seit 1998 findet sie aber unter dem Namen transmediale statt.

Sie besteht aus einer Konferenz, einem offenen Wettbewerb, einer Ausstellung und zahlreichen Begleitveranstaltungen. In Deutschland ist die transmediale die größte Veranstaltung ihrer Art.

Die transmediale und ihre Veranstaltungen

Im Haus der Kulturen der Welt in Berlin treffen sich internationale Wissenschaftler, Künstler, Kulturwissenschaftler, Blogger, Journalisten und Medienexperten zu einem Symposium um über die politischen, ästhetischen und technologischen Bedingungen von Zukunft zu diskutieren.

Der Transmediale Award

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des transmediale Awards. Gesucht werden herausragende künstlerische Arbeiten, die sich kritisch mit dem Verhältnis und Verständnis einer technologisch geprägten Gesellschaft auseinandersetzen. Zum diesjährigen Festival wurden 1500 Arbeiten von Künstlern eingereicht, wovon es neun Projekte auf die Nominiertenliste geschafft haben. Da die Bedeutung von theoretischen und kritisch-praktischen Kunstprojekten in den letzten Jahren angestiegen ist, hat sich die Jury 2008 dazu entschlossen, einen weiteren Award zu verleihen, denn Vilem Flusser Theory Award. Am 6. Februar werden die Sieger beider Awards bekannt gegeben.

Club transmediale

Im Jahre 1999 entstand der DISK/CTM club transmediale, eine Parallelveranstaltung zur transmediale, die sich als unabhängige, eigenständige Veranstaltung sieht. Unter dem Namen Festival für elektronische Musik gegründet, läuft der club transmediale seit 2006 unter dem Namen Festival for Adventurous Music and Related Visual Arts. Im Maria am Ostbahnhof und anderen orten präsentiert der club transmediale aktuelle Trends der elektronischen experimentellen Musikkultur.