Heute mal wieder ein kleiner Meckerpost meinerseits. Hamburg ist multikulti, aber ist das auch immer gut? (Es wird provokant ;-))
Letztens stiefelte ich mit einer Freundin durch die Innenstadt, die Sonne lachte und es war gut was los. Wir gängelten so durch die Passagen, als plötzlich eine seltsame Musik über die Straßen wehte. Angelockt vom Klang der Andersartigkeit pilgerten wir zum Entstehungsort und staunten nicht schlecht: Eine riesige Demonstration war da in Gange, begleitet von einer Reihe Polizisten. Türken marschierten da auf. Türkische Familien, Männer, Frauen, sogar Kinder.
Sie kreideten unsere deutsche Politik an, menschenunwürdig sei die und intolerant. Dazu strenge Blicke aus haselnussbraune Augen. Frauen mit Kopftüchern, spielende Kinder. Ich war, gelinde gesagt, fassungslos. Ich wohne in einem Hamburg-Bereich, der von Türken nur so wimmelt. Wie oft werde ich auf die abartigste Weise angegraben? Wie oft höre ich die türkischen Jungs tuscheln, wie schlampig deutsche Frauen seien?
Im Supermarkt gibt es neben dem Stand für deutsche Zeitungen auch einen für türkische und schon oft stand ich vor riesigen Werbeplakaten, die ich nicht verstand, weil sie auf türkisch waren. Und das mitten in Deutschland. Von der Moschee fange ich gar nicht erst an.
Sie kommen in unser Land, bauen Moscheen, zelebrieren ihre Religion und Kultur, leben oft auf Kosten des Staates (natürlich nicht immer! Darüber müssen wir jetzt gar nicht streiten), werden mit offenen Armen empfangen und es wird soviel unternommen, dass sich türkische Menschen in unserem Zuhause integriert und angenommen fühlen.
Und nun stehen sie zu Hundertschaften auf der Straße und zeigen mit dem Finger auf uns. Bin ich rassistisch, wenn ich das unverschämt finde? Bin ich intolerant, weil ich das total daneben und dreist finde?
Find ick scheiße, sowas. Sorry für diesen verbalen Ausbruch. Aber mich nervt das. Gewaltig. Und wie seht ihr das? Türkische Integration in Hamburg – mehr dazu erfahrt ihr dort.