Ab Freitag dürfen Bußgelder erhoben werden.
Ich wohne in unmittelbarer Nähe des S-Bahn-Ringes. In den letzten zwei Monaten habe ich ein interessantes Phänomen beobachtet: Das tendenzielle Umparken. Ich möchte diesen Begriff schützen lassen; er wird in Zukunft noch häufiger gebraucht werden, und dann möchte ich Tantiemen kassieren. Worum geht’s? Ganz einfach: Seit die Umweltzone in Kraft getreten ist, parken immer mehr Autofahrer ihre fahrbahren Untersätze außerhalb des S-Bahn-Ringes statt innerhalb wie früher. Das spart ihnen unter Umständen die teure Plakette. Gar nicht so ungeschickt, könnte man meinen, wenn auch langfristig vermutlich zwecklos. Denn Umweltzonen sind wie Pilze; sie nehmen immer größere Flächen ein, erst heimlich, sodass es keiner merkt, und dann plötzlich an der Oberfläche, und alle müssen blechen. Das ist, im Übrigen, ab kommenden Freitag der Fall: Wer ohne Umweltplakette innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings erwischt wird, muss mit einer Geldbuße von 40 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Leider fehlt mir das nötige Kleingeld, um eine kongeniale Geschäftsidee umzusetzen: Ein dicker Parkplatzring, der den S-Bahn-Ring umschließt. Haha! Damit ließe sich Geld machen …