Digitalkameras und Youtube haben es möglich gemacht: Der Kurzfilm erlebt heute eine echte Renaissance. Mit den „Short Cuts Cologne“ bot Köln bislang eines der interessantesten Festivals für diese Kunstform. Sein Wegfall in diesem Jahr wird allerdings von zwei anderen Events ähnlicher Güteklasse aufgefangen. Unter anderem gehört hierzu das „Unlimited“ vom 23. bis 28. November.
Köln hat eine bewegte Medienszene und gleich zwei zugehörige Fachhochschulen. Auf ein stadteigenes Filmfestival wartet man allerdings seit Jahrzehnten vergebens. Initiativen wie die „Kölner Kino-Nächte“ belegen jedoch das bestehende Interesse. Zumindest der Kurzfilm hat aber ein echtes Zuhause am Rhein, und bereits zum vierten mal trägt dazu in diesem Jahr das Europäische Kurzfilmfestival bei.
Ins Leben gerufen und veranstaltet von KurzFilmFreunde Köln e.V., werden aktuelle Produktionen aus Köln und NRW, aber auch den europäischen Nachbarländern gezeigt. Aufgeteilt ist das Festival in einen europäischen und einen regionalen Wettbewerb, sowie einige Sonderreihen.
Im europäischen Wettbewerb gibt es Produktionen der letzten beiden Jahre aus den Genres Fiktion, Dokumentation, Animation und Experimentalfilm zu sehen. Drei Preise vergibt eine Jury, einen das Publikum. Der regionale Wettbewerb hingegen will vor allem Filmstudenten und freie Filmschaffende aus dem städtischen Umfeld fördern, sowie Gelegenheit zur Präsentation und Vernetzung geben.
Festivalcenter ist das Odeon Lichtspieltheater in der Südstadt. Zu den weiteren Spielstätten gehören das Filmforum NRW, die Synagoge auf der Roonstraße, das Kulturforum in Herz Jesu e.V., das Kubus Haus der Architektur, der Tsunami Club und das Gloria Theater.
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