Von Weißwurst bis Leberkäs’: ein Querschnitt der Münchner Küche

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Viele Bayerische und sogar spezielle Münchner Gerichte sind im Ausland zu einem Synonym für deutsches Essen geworden. Es ist also an der Zeit, einen Blick darauf zu werfen, was es eigentlich genau ist, das aus der Südmetropole kommt und wie man es isst.

Leberkäs‘ – weder Leber noch Käse

Leberkäse ist weder Leber noch Käse und ist in anderen Teilen Deutschlands auch als Fleischkäse bekannt. In München isst man ihn am liebsten auf der Semmel als Snack zwischendurch. Traditionell wird er übrigens garniert mit süßem Senf und nicht mit mittelscharfem, und schon gar nicht mit Ketchup.

Die Weißwurst

Das wohl typischste Gericht für München überhaupt ist die Weißwurst. Die Donau als gedachte Grenze markiert den „Weißwurst-Äquator“, von dem nur südlich die besondere Wurst erhältlich sein soll. In München wird sie nur vor zwölf Uhr mittags zu sich genommen, gilt sie doch traditionell als Frühstück. In vielen Gasthöfen ist sie auch danach gar nicht mehr erhältlich. Sie wird gegessen mit Brezel und dem speziellen Münchner Weißwurstsenf. Dazu trinkt man Weißbier. Übrigens: Weißwürste bestellt man nicht im Paar, sondern als Stück.

Aus’zogne

Im Kontrast zu den deftigen Fleischspeisen nun etwas Süßes ohne Fleisch. Es geht um die Aus’zogne, auf Hochdeutsch die Ausgezogene. Das Wort meint damit übrigens nicht ausziehen von Kleidung, sondern das Auseinanderziehen des Teigs. Es handelt sich dabei um ein rundes Küchlein aus Hefeteig. Dieser wird in Schmalz ausgebacken und ist dann in der Mitte hauchdünn und außen dicker. Serviert wird er in München entweder pur oder nur mit Puderzucker bestreut.

Bier

Als Abschluss sind noch zwei Getränke zu nennen. Da wäre zum einen das weltberühmte Münchner Bier. Die sechs Münchner Brauereien brauen es auf dem Stadtgebiet. Das ist insofern wichtig, da nur Brauereien, die dieses Merkmal erfüllen auch ein Bierzelt auf dem Oktoberfest unterhalten dürfen.