Was wird aus der Elbphilharmonie?

      3 Kommentare zu Was wird aus der Elbphilharmonie?

Die Elbphilharmonie ist schon seit Ewigkeiten ein Streitthema von uns Hamburgern. Und das wird nicht besser, wenn der Bau nicht voran geht.


Die Elbphilharmonie. Ein Milliardenprojekt. Von den einen äußerst begrüßt, von den anderen nur wegen des Baupreises gehasst. Da wird das gute Stück auch nicht beliebter, wenn man sich mal folgende Zahlen vor Augen hält:

Seit Ende November 2011 wird dort nichts mehr getan. Millionen wurden bereits in das riesen Prestige-Objekt gesteckt. Und dann heißt es: Ne, sorry. Das Dach scheint nicht sicher genug. Wer zahlt einen besseren Bau?

Darüber wird sich nun gestritten. Dass Bauprojekte immer etwas teurer werden, das kennt sogar jeder, der mal eine Wohnung renoviert hat. Das ist natürlich bei solchen Großprojekten nichts anderes. Nur, dass es eben dort in die Millionen und Milliarden geht. Wenn dann noch ein Stillstand entsteht, dann wird das auch nicht günstiger, weil Leute nicht einziehen können.

Nun ist es wohl auch so, dass der Baukonzern Hochtief zwischen 40 und 50 Mitarbeiter von dem Bau der Elbphilharmonie abgezogen haben soll. Das hat zumindest NDR Info berichtet.

Dies wurde auch bestätigt:

„Weil der Bauablauf der Elbphilharmonie wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen an einigen Stellen gestört ist, haben wir zahlreiche Projektmitarbeiter mit anderen Aufgaben betraut.“

Klar, verstehen kann man das auch. Die werden sicher auch anderes zu tun haben, als Däumchen zu drehen. Die Arbeiter sollen aber ersetzt werden, wenn man sich dazu entschließt weiter an der Elbphilharmonie zu arbeiten.

Mittlerweile ist das Gebäude in der HafenCity eher eine Lächerlichkeit, als eine schöne Ergänzung. So lange, wie der Bau schon dauert und die ganzen Probleme, die sich immer wieder ergeben, machen es nur noch zu einem Ärgernis. Ich denke, dass es auch nicht viele geben wird, die sich offen darüber freuen werden, wenn sie denn endlich mal fertig gebaut werden sollte. Denn dafür hat sie einfach schon zu viel Geld gekostet. Und das hätte man eigentlich wesentlich besser anlegen können. Hamburg hat es nötig.

 

3 comments on “Was wird aus der Elbphilharmonie?

  1. Angela R.

    Klar ist das alles mehr als ärgerlich und die Gesamtsumme inzwischen mehr als gigantisch.

    Ich denke aber, dass es mit der Elbphilharmonie so kommen wird wie mit dem Opernhaus in Sydney: Dort haben die Bauarbeiten insgesamt 14 Jahre gedauert und damit 8 Jahre länger als geplant, die Kosten beliefen sich schließlich auf das 14fache (!) des ursprünglich geplanten Betrages.

    Und heute? Heute ist das Sydney Opera House einer der größten Touristenmagneten und eine der Hauptsehenswürdigkeiten Sydneys.
    Über die Kosten und die unendlichen Querelen beim Bau spricht dagegen niemand mehr.

    Ich freue mich jedenfalls auf meine nächste Baustellenbesichtigung!

  2. Christian

    @angela – Das würde ich mir als Hamburger auch wünschen. Hamburg als Metropole eignet sich bekannterweise sehr gut als Touristenziel. Wie war das mit dem Dirigent der schon Jahre dort „arbeitet“ aber noch keine einzige Aufführung hatte? 😉

  3. STOLL

    Als Mensch aus dem Süden Deutschlands,der eher aus einer sparsameren Gegend kommtund sich außerordentlich für Hamburg interessiert kommt, möchte ich sagen.“ Auch Ludwig II bekam Prügel für seine Projekte und am Ende kostete es ihn vielleicht sein Leben. Aber zu allerletzt stehen seine Träume doch auf bayrischen Bergen. So wird die Elbphilharmonie und dauert es auch noch so lang schließlich doch am Wasser stehen und alle werden am Ende begeistert sein.

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