Jüngst berichtete der Bund der Steuerzahler davon, wie die Stadt Köln seit langem einiges an Geld in Wachpersonal investiert, das für ungestörtes Musikvergnügen in der Philharmonie sorgt – indem nämlich verhindert wird, dass Spaziergänger während des Programms über den Konzertsaal flanieren. Ungeachtet solcher Absurditäten lohnt ein Besuch im modernsten Konzertsaal Kölns jederzeit. Zu Weihnachten gibt es zudem ein spezielles Festtagsangebot.
Selbst wer sich ansonsten von klassischer Musik eher fern hält, mag zur Weihnachtszeit schon mal ein Auge zudrücken wollen und gegen die eigenen Prinzipien verstoßen. Die Kölner Philharmonie bietet dazu einiges an Gelegenheit und sorgt für die richtige Festtagsstimmung. Davor und / oder danach kann man sich dann auf dem Weihnachtsmarkt am Domvorplatz noch mit dem einen oder anderen Glühwein zusätzlich in Stimmung bringen.
Den Auftakt der Weihnachtssaison 2009 macht am 12. Dezember die englischsprachige Aufführung des „Messiah“ von Händel. Wem das zu altbacken ist, für den gibt es am 19. die bestmögliche Schnittmenge zwischen Weihnachten und Karneval. Die „Kölsche Weihnacht“ mit Ludwig Sebus bringt gelassen beide Feste zusammen. Verbunden ist die Veranstaltung mit einer begrüßenswerten Tradition, denn an diesem Tag legen die Besucher Geschenke für Obdachlose unter den Baum im Foyer.
Wer nach „Kölscher“ auch direkt noch „Irische“ Weihnachten feiern will, bekommt dazu am 22. Gelegenheit. Das Irish Harp Orchestra sorgt zusammen mit der Planxty O’Rourke Irish Dance Company für festliche Stimmung im Stil der grünen Insel.
Wie jedes Jahr lautet am 24. Dezember ab 15 Uhr das Motto „Wir warten aufs Christkind“, gestaltet von den Blechbläsern der Kölner Dommusik, dem Kölner Domchor und dem Mädchenchor am Kölner Dom.
Der erste Weihnachtstag ist dann eher wieder etwas für Hardcore-Klassikfans. Dann nämlich präsentiert das Ensemble 1700 ab 18 Uhr eine ausgiebige Dosis Barockmusik.
Karten für alle Veranstaltungen sind erhältlich bei Kölnticket.
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