Der erste Dezember ist der Welt Aids Tag. Und gerade heute mussten viele HIV-positive eine schreckliche Nachricht erfahren, die ihren Alltag erschweren wird.
Wer die Nachricht bekommt, er sei HIV-positiv, für den bricht erstmal eine Welt zusammen. Wer dann aber zu hören bekommt, seine Krankenversorgung wird demnächst eingeschränkt der hat ein noch größeres Problem als er ohnehin schon hat.
Ab Januar 2009 nur noch eingeschränkt von Ärzten behandelt werden
Dies wird derzeit befürchtet, denn die Krankenkassen haben einen speziellen Versorgungsvertrag für die Betreuung von HIV-Positiven zum Ende des Jahres gekündigt. Eine neue Vereinbarung ist bisher nicht in Sicht.
Die Zwei-Klassen Gesellschaft bei den Patienten
Einen HIV-positiven Menschen zu betreuen kostet weitaus mehr als einen gesunden Menschen zu versorgen. Die Betreuung erfordert Spezialwissen und ist, natürlich, sehr beratungsintensiv. Die Medikamente sind sehr teuer und wichtig für den erkrankten, weswegen auch hier viel Zeit aufgebracht wird. Da jetzt aber die HIV-posiven Betreuung genauso bezahlt werden soll wie jemand der mit einer Grippe zum Arzt geht, gehen die Ärzte auf die Barrikaden und sagen, dass es doch niemand verlangen kann, dass alle Einnahmen über Privatpatienten eingeholt wird.
Bisher ist Hamburg HIV-Versorgungsaushängeschild
Wenn die Krankenkassen sich aber nicht einigen, dann könnte sich das ändern. Mit der AOK ist Hamburg schon im Gespräch, nur die Ersatzkassen weigern sich noch einzulenken die Lücke zu schließen. Der Grund für das Versorgungsproblem: Die 2009 startenden Gesundheitsfonds.