Die William Forsythe-Company tritt wieder in Frankfurt auf. Im Bockenheimer Depot ist ihr aktuelles Programm mit dem merkwürdig widersprüchlichen Titel “Yes we can’t” zu sehen.
Modernes Ballett ist ein Herausforderung, nicht nur für die Tänzer, sondern auch für das Publikum. Eine nicht immer nachvollziehbare, aufgelöste narrative Struktur und ein intensiver Tanz an den körperlichen Grenzen der Tänzer machen gleichzeitig dessen Reiz aus und erschweren den Zugang. Einer der wenigen Choreografen und Tänzer, die dennoch mit modernem Ballett überzeugen und begeistern können ist der US-Amerikaner William Forsythe, der seit 1973 in Deutschland lebt und nach seinem Engagement am Frankfurter Ballett immer wieder an den Main zurückkehrt und die kulturelle Landschaft bereichert. Er gilt als einer der Ur-Väter des modernen Balletts und seine Tänze sind auf internationalen Bühnen begehrt.
Im außergewöhnlichen Choreografieren Forsythes fügt sich kaum etwas zu einem Sinn zusammen, die Tänzer der Forsythe-Company tanzen mit abgehackte Stimm- und Körperübungen über die Bühne und nur wer auf das Zusammenfügen der Aufführung zu einer Erzählung verzichtet, kann den speziellen Reiz dieses äußerst körperlichen Flusses von Bewegungen spüren.
William Forsythe – Yes we can’t
7.-11. Mai, 20 Uhr
Bockenheimer Depot