Ich bin auf eine Statistik des Mietervereins von Hamburg gestoßen, die mir bestätigt hat, was ich ohnehin schon lange wusste mir hätte denken können: Die Mieten in Hamburg werden – wen wundert’s? – langsam teurer. Ein großes deutsches Nachrichtenmagazin geht sogar davon aus, dass Immobilien in Hamburg in den nächsten fünf Jahren um insgesamt 5,52% steigen könnten – wäre dem so, läge Hamburg noch vor München und Frankfurt (am Main! Hat irgendjemand schonmal was über das andere Frankfurt gelesen?). Natürlich gibt es dafür ein paar gute Gründe; allen voran der Hamburger Arbeitsmarkt. Daneben werden Hamburger Immobilien allmählich für Investoren interessant. Ferner – auch das war absehbar – rechnen Experten damit, dass der Wohnraum knapp werden könnte. Wir wohnen eben in einer beliebten Stadt! Und „wir“ sind inzwischen schon 1,8 Millionen. Man bekommt es im Alltag zwar selten mit – aber in der Elbestadt wird Meinung gemacht: Der „Spiegel“ und die „Zeit“ entstehen hier. Die „Bild“-Zeitung kommt nach Berlin, sie zieht Ostern 2008 . Vielleicht fand Springer die Mieten zu teuer. Die Durchschnittsmiete in der Hansestadt beträgt Sechsfuffzich (6,50); neuvermietete Wohnungen in Hamburg kosten im Schnitt 9 Euro pro Quadratmeter. Das bundesdeutsche Mittel liegt bei etwa 7 Euro, wir sind also prächtig in der Mitte. Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Astronomisch werden die Mieten trotzdem nicht ansteigen – bei fast zwei Millionen Einwohnern muss der Immobilienmarkt halbwegs ausgeglichen sein – und bleiben.