Fotografie ist etwas, was die Menschen bewegt. Jedes Jahr findet in Hamburg die Ausstellung „World Press Photo“ statt, die die Auszeichnungen der bewegendsten Pressefotos aus dem vergangenen Jahr zeigt.
Von der Welt lebt die Presse. Wie sonst würden wir erfahren, was in fernen Ländern passiert? Ob dort Krieg herrscht, ob Menschen misshandelt werden oder ob woanders die Sonne scheint. Fotografen der Medien tummeln sich überall auf der Welt und knipsen was das Zeug hält um uns fremdes zu zeigen.
Jährlich werden diese Pressefotos u.a. in Hamburg ausgezeichnet und ausgestellt. 5300 Fotografen haben sich mit mehr als 101.200 Fotos um diese begehrte Auszeichnung beworben – man kann sich ja vorstellen, was das für ein Aufwand ist diese zu sichten und zu bewerten.
Das diesjährige Siegerfoto zeigt einen ganz besonderen Moment (so wie eigentlich alle Fotos). Nur, dass es einen Moment der Stille zeigt, der in Arabien eher selten ist, da dort Krieg herrscht. Es wurde in einer Moschee am 15. Oktober aufgenommen, welche zu einer Krankenstation umfunktioniert wurde. Es ist ein junger Mann zu sehen, der erst 18 Jahre jung ist und angegriffen wurde. In der Moschee wurde er von seiner Mutter aufgelesen, die schon verzweifelt nach ihm gesucht hatte.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 3. Juni 2012. Präsentiert wird das Ganze von Gruner + Jahr im G+J-Pressehaus am Baumwall.
Wer es nicht schafft sich die Fotos live anzusehen, der kann sie auch auf dieser Webseite sehen.