„Warum haste die Welt nur so unjerecht einjerichtet!“
Walter Plathe ist der „Pinselheinrich“, wie Heinrich Zille als der Maler der kleinen Leute aus den Berliner Kneipen und Mietskasernen auch liebevoll genannt wurde, in dem neuen Stück von Horst Pillau.
Selbiger feierte mit anderen Berliner Volksstücken, wie „Der Kaiser vom Alexanderplatz“ schon vor Jahrzehnten große Erfolgen. Nun kommt ein neues Stück Berliner Kultur, welches sich „Zille“ nennt, in das Theater auf dem Kurfürstendamm.
Am vergangenen Sonntag wurde es, unter der Regie von Klaus Gendries, vorgestellt und gefeiert. Auch, wenn es nicht an die großen Pillau-Erfolge vergangener Zeiten ranreichen konnte.
Für den 58-jährigen Protagonisten Walter Plathe aber ist es Triumph, der in der Rolle seines Lebens auf der Bühne naheuz aufblüht.
Denn die Rolle des 1929 gestorbenen Zeichners und Malers des Berliner „Milljöhs“ ist dem im Berliner Schauspieler wie auf den Leib geschrieben („Berlinern is keen Dialekt, det is ’ne Lebenshaltung“).
Der Autor zeigt das Berliner Urgestein in all seinen Facetten: herzlich und ernst, bitter und komisch, bodenständig und engagiert. Er lässt Zeitgenossen des Künstlers wie Claire Waldoff, Max Liebermann, Käthe Kollwitz und sogar den Kaiser auftreten.
Und all das in der typischen Berliner Schnauze, welche den Schauspieler so liebenswert und einzigartig macht.
So erleben die Zuschauer, das Berliner hautnah, wie das „Milljöh“ in Berlin leibt und lebte: mit Droschkenkutschern und Huren, in seiner Stammkneipe und mit seiner geliebten Frau. Das Stück zeichnet Zilles Weg vom unbekannten Maler zum anerkannten Künstler nach.
Plathe ist zudem Mitglied der Zille-Gesellschaft und beschäftigt sich seit langem mit „Pinselheinrich“, seinem Werk und seinem Engagement für die sozial Benachteiligten in der Gesellschaft.
Karten können sie hier und oder per Telefon und Fax unter:
Tel.: 030 – 88 59 11 88
Fax: 030 – 88 59 11 53
Jeweils von: Montag bis Samstag 10-20 Uhr und Sonntag 13-18 Uhr.
Restkarten werden an der Abendkasse verkauft, sofern genügend da sind, täglich von: täglich von18.30 Uhr
und Sonntags schon ab 13 Uhr.
Die Karten kosten zwischen 19 Euro und 47 Euro, variieren je nach Platzwahl und Aufführung.
Schüler, Studenten und Auszubildende erhalten teilweise 50 % Ermäßigung, wenn der entsprechende Ausweis beim Kartenkauf vorliegt.
Bei Sonderveranstaltungen, Gastspielen, an Feiertagen, Silvester und bei Premieren kann diese Regelung entfallen. Die Garderobengebühr beträgt 1,20€.