Im Dezember 2009 waren mit der letzten Aufführung die Vorhänge gefallen. Doch nach über einem Jahr Zwangspause hat das Theater am Sachsenring jetzt zur Überraschung aller Skeptiker seine Türen wieder geöffnet. Ein neuer Spielplan steht bereits.

Dass Köln versucht, sich an der Kultur reich zu sparen, ist ein bekanntes Problem. Mit der Streichung der städtischen Fördergelder durch die Kulturverwaltung im Jahr 2005, wurde es für viele Theater eng, und Neueröffnungen blieben eher die Ausnahme. Jetzt kehrt eines der Opfer derartiger Politik wieder zurück und kurbelt mithilfe privater Gelder den eigenen Betrieb erneut an.

Immerhin hatte das Theater am Sachenring nach dem Sparbeschluss noch 4 weitere Jahre durchhalten können. Doch Joe Knipp, der Leiter der Schaubühne, steckte auch danach nicht den Kopf in den Sand, sondern machte sich auf die Suche nach Sponsoren. Am 18. März ging der Vorhang wieder auf und soll auch so schnell nicht mehr fallen.

Seit 1987 gibt es die Spielstätte bereits, und wenn es nach ihrem Betreiber geht, soll der Rückzug der Stadt auch in Zukunft kein Hinderungsgrund sein, die Bühne weiter zu bespielen. Mit 100 Plätzen steht das Theater für intime Atmosphäre und große Nähe zum Publikum. Dieser Tradition sieht man sich auch weiterhin verpflichtet.

Am 24. März gab es die Uraufführung der 2-Personen-Komödie „A Special Relationship“, die in englischer Sprache aufgeführt wird und in schlagfertigen Dialogen absurd-komische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen britischer und US-amerikanischer Kultur abhandelt. Ab dem 28. April folgt dann die (ebenfalls englischsprachige) Detektivkomödie „Phil Noir“.

Das gesamte aktuelle Programm mit allen Terminen lässt sich online einsehen.

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Theater am Sachsenring / Schaubühne Köln
Sachsenring 3, 50677 Köln

neue Anfangszeit: 20 Uhr

Preise:
regulär 16, ermäßigt 12 Euro
Gruppen ab 8 Personen pro Karte 10 Euro